Notdienst

Man kennt das aus der eigenen Erfahrung:

Zahnschmerzen kommen oft zu Zeiten, an denen man sie am aller wenigsten braucht - zum Beispiel an Feiertagen oder am Wochenende, wenn alle Zahnarztpraxen geschlossen sind.

Eine qualvolle Nacht in Rostockwürde Ihnen bevorstehen, gäbe es nicht den zahnärztlichen Notdienst, der sich um Patienten kümmert, deren Beschwerden nicht zu den normalen Sprechstundenzeiten der Zahnarztpraxen aufgetreten sind.

Für den zahnärtzlichen Notdienst fallen für den gesetzlich versicherten Patienten keine weiteren Kosten an.

Der Zahnarzt-Notdienst in Rostock wird, wie bei allen anderen Notdiensten auch wird, im Wechsel geleistet, so dass nie ein Arzt allein über Wochen hinweg Notfalldienste leistet. So müssen müssen aber auch Sie, sollten sie den zahnärztlichen Notdienst in Anspruch nehmen müssen, sich im Vorfeld informieren, welcher Zahnarzt abseits der regulären Sprechzeiten weiterhelfen kann. Dazu möchten wir Ihnen hier die Ansprechpartner, Öffnungszeiten sowie hoffentliche hilfreiche Hinweise / Tipps geben, welchen Ihnen helfen könnten.

Da eine Behandlung außerhalb der Kernzeiten auch für den Zahnarzt eine "Ausnahmesituation" darstellt, wird sich die Behandlung - in der Regel - auf eine Notversorgung beschränken. Bitte haben Sie dafür Verständnis

Welcher Zahnarzt hat Notdienst?

Hier können Sie erfahren welcher Zahnarzt in Rostock aktuell den Notdienst übernimmt.

Weiterhin auch:

  • bei allen Apotheken der Stadt Rostock
  • in der Ostseezeitung
  • in den Norddeutsche Neueste Nachrichten
  • im Lokalkabelfernsehen "Welle J"
  • beim Brandschutz- und Rettungsamt in Rostock: Tel. (0381) 3 81 37 11

Wann hat er geöffnet?

Der diensthabenden Zahnarzt ist vorrangig erreichbar in seiner Bündelungszeit:

Montag - Freitag 19 - 21 Uhr
Samstag, Sonn- und Feiertage: 9 - 12 Uhr sowie 17 - 19 Uhr
Außerhalb dieser Sprechzeiten hat der diensthabende Zahnarzt Rufbereitschaft.

Die obenstehenden Sprechzeiten sind sogenannte Bündelungszeiten. Sie als Patienten sollten möglichst in dieser Zeit in der Praxis persönlich vorsprechen. Der Kollege kann schwerlich ständig präsent in der Praxis ausharren, denn der normale Praxisalltag läuft ja normal weiter.

Hinweise für Sie

Anbei finden Sie hier einige Informationen bezüglich häufig auftretender Notfälle / Beschwerden. Wir hoffen Sie damit vorab informieren zu können – wir könne aber keinerlei Gewährleistung für den Inhalt sowie eine Haftung für gegebenenfalls entstehende Schäden geben. Durch meine über 20 jährige Berufspraxis habe ich dieses Kompendium für Sie erstellt. Es sind Verhaltensregeln sowie hilfreiche Tipps für den Umgang mit zahnärztlichen Notfällen aufgeführt.

Bei jedem zahnärztlichen Notfall muss ein Zahnarzt kontaktiert und aufgesucht werden. Dies gilt natürlich auch dann, wenn Sie die hier aufgeführten Hinweise / Regeln verinnerlicht haben.

Nur durch eine persönliche und individuelle Diagnostik kann über das weitere Vorgehen / eventuell nötige Therapie entscheiden.

Schmerzen nach einer Zahnextraktion oder anderen zahnärztlich-chirurgischen Eingriffen

Schmerzen nach einem chirurgischen Eingriff sind nahezu unvermeidlich. In der Regel hilft Ruhe, kaum körperliche Anstrengung sowie die Kühlung der Wunde (Bitte keine Unterkühlung durch ständigen Eiskontakt!).

Auch die Einnahme von Schmerztabletten kann helfen.

In jedem Fall sollten allerdings blutverdünnende Schmerztabletten wie Aspirin o. Ä. vermieden werden - eher geeignet wären Ibuprofen und Parazetamol.

Eine sich einstellende Schwellung, die in der Nacht etwas zunimmt, ist nach dem Eingriff ist völlig normal. Insgesamt sollten Schmerzen und Schwellung mit der Zeit abnehmen. Dies kann unterschiedlich lange dauern, die Tendenz ist wichtig. Sofern nach einigen Tagen die Schmerzen oder die Schwellung zunehmen, muss eine erneute persönliche Kontrolle durch den Zahnarzt in Rostock in seiner Zahnarztpraxis erfolgen. Die vom Zahnarzt eingeplanten Recall-Termine sollten Sie in jedem Fall wahrnehmen - auch dann, wenn die Wunde keinerlei Schmerzen bereitet. Eine Wundheilungsstörung geht gerade im Anfangsstadion häufig ohne Schmerzen einher – daher kann sie nur der Zahnarzt in Rostock in seiner Zahnarztpraxis zuverlässig erkennen.

Alkoholische Getränke, Zigaretten sowie andere nikotinhaltige Genussmittel sind mindestens 24 Stunden zu vermeiden. Zudem empfiehlt es sich 1 - 2 Tage auf mehl- sowie milchhaltige Speisen zu verzichten, da diese das Wachstum von Bakterien fördern können. Die Mundhygiene sollte grundsätzlich weiterhin erfolgen, möglichst im vollen Maße. In der Nähe der Wunde möglichst nicht mit der Zahnbürste putzen, da dies mechanisch die Wunde irritiert. Benutzen Sie gegebenenfalls eine Mundspüllösung. Wir können Ihnen gern in unserer Zahnarztpraxis oder bei Ihrem Zahnarzt in Rostock bei der Auswahl der richtigen Mundspülung helfen.

Anhaltende Blutung nach einem chirurgischen Eingriff

Eine nicht zu stoppende Blutungen bedürfen immer einer Intervention durch den Zahnarzt in seiner Zahnarztpraxis. Es kann mehrere Ursachen geben, sofern eine Wunde einige Stunden nach einem zahnärztlichen Eingriff - z. B. einer Zahnextraktion - wieder zu bluten beginnt: Ein leichtes und nach ca. 2-4 Stunden beginnendes Bluten ist häufig auf den Abbau eines in den meisten Anästhesie-Mitteln (Inhalt der Betäubungsspritze) enthaltenen Gefäß-verengenden Zusatzstoffes (oft Adrenalin) zurückzuführen. Die vorher verengten Gefäße werden wieder erweitert, was zu Blutungen führen kann. Diese sind im Normalzustand aber nur schwach und stoppen nach einiger Zeit. Wenn eine Blutung erst nach mehr als 12 Stunden wieder beginnt, kann dies auf einer Wundheilungsstörung beruhen. In diesen Fällen ist es dem Körper nicht geglückt einen festen Blutpfropfen in der Wunde zu bilden oder dieser Verschluss ist später wieder zerfallen. Ursachen dafür können sowohl eine Immunschwäche des Körpers (z. B. aufgrund einer Grippe / Erkältung) sein als auch ein Fehlverhalten des Patienten, wie körperliche Anstrengungen, Sonnenexposition, Saunabesuche und auch das massive Ausspülen der Wunde. Dadurch kann der Blutpfropfen zerstört werden und es damit zu einer Nachblutung kommen.

Blutverdünnende Medikamente wie Aspirin, Marcumar, Falidrom etc. verursachen in vielen Fällen Nachblutungen. Auf Aspirin als Schmerzmittel sollte daher nach chirurgischen Eingriffen grundsätzlich verzichtet werden.

Die ständige Einnahme von z. B. Marcumar darf allerdings nur nach Rücksprache mit dem Hausarzt unterbrochen werden. Fragen Sie vorsichtshalber bei Ihrem Zahnarzt in Rostock nach. – Sie sollten es nie auf eigene Faust absetzen / pausieren!

Weitere Gründe für eine Nachblutung können Krankheiten sein, die die Blutgerinnung hemmen – was einer weiteren ärztlichen Klärung bedarf.

Auch hier gilt: Vermeiden Sie in allen diesen Fällen körperliche Anstrengungen jeder Art sowie die Einnahme koffeinhaltiger und alkoholischer Getränke. In vielen Fällen kann die Blutung durch Kompression des Wundgebietes gestillt werden. Verwenden Sie dafür am besten ein verknotetes Stofftuch, welches Sie auf die Wunde legen und auf welchen Sie ca. 40 Minuten beißen. Sollte sich die Blutung dadurch nicht stillen lassen, so suchen Sie einen Zahnarzt in Rostock / Notdienst auf.

Zur Beruhigung: Blutungen nach zahnärztlich-chirugrischen Eingriffen sind in aller Regel geringfügig und harmlos. Oft entsteht aufgrund der Vermischung des Blutes mit Speichel der fälschliche Eindruck, dass es sich um einen großen Blutverlust handele - was aber meist nicht der Fall ist.

Krone / Inlay / Brücke verschluckt oder verloren

Derartige Versorgungen können nach vielen Jahren herausfallen und eventuell verschluckt werden, einfach weil der Befestigungszement nicht mehr hält. Wenn Sie die Versorgung allerdings noch retten konnten, so wird diese durch den Zahnarzt in Rostock in seiner / ihrer Zahnarztpraxis einfach wiederbefestigt. Allerdings ist in vielen Fällen die Hauptursache für das Herausfallen einer Versorgung eine sich darunter entwickelnde Karies. Glück im Unglück könnte man ironisch meinen, da ein finanzieller Schaden entsteht – aber der Körper macht so auf die Karies aufmerksam und somit das Fortschreiten der Karies verhindert werden kann. Ein provisorischer Wiederverschluss des Defektes kann sich durchaus empfehlen, nicht zuletzt aus ästhetischen Gründen. Bitte versuchen Sie nicht die Krone / Brücke mittels Zahnpasta 'zu kleben'. Oft hält dies nicht und es besteht die Gefahr des Inhalierens / Verschluckens durch erneutes Abfallen - Gerade bei Kindern und orientierungslosen Personen fatal.

Provisorium verloren / zerbrochen

Sofern das Provisorium im Ganzen herausgefallen ist, empfiehlt es sich, das Stück selbst wieder einzusetzen. Das erfordert häufig etwas Fingerspitzengefühl und ist aber oft nur ein Notbehelf, da es (Trotz Zahnpasta als 'Kleber’) rasch wieder herausfällt. Vorher sollte es unter fließendem Wasser, unter vorsichtiger Zuhilfenahme einer Zahnbürste gereinigt werden. Es ist immer angeraten das herausgefallene Provisorium vom Zahnarzt in Rostock wieder befestigen zu lassen – da die eigene Wiedereinsetzung ein Notbehelf ist. Sofern der darunterliegende Zahn temperaturempfindlich ist, aber das Provisorium verloren gegangen ist, so eignet sich die vorübergehende Abdeckung des Zahnes mit einem zuckerfreien Kaugummi.

Herausgefallene Füllung / ein Stück davon ist abgebrochen

Füllungen können manchmal ohne erkennbaren Grund herausfallen. Häufig ist die Ursache aber auch eine, sich unter der Füllung entwickelnde, Karies. Der Zahn ist in beiden Fällen oft auf Kaltes und Süßes empfindlich. Um eine Reizung und Entzündung des Zahn-Nervens zu vermeiden, sollte der Zahn möglichst schnell wieder versorgt werden. Bis dahin sollte eine Reizung des Zahnes (Heiss / Kalt) vermieden werden. Auch das Kauen von harter Nahrung ist zu vermeiden, da Zähne, die eine größere Füllung verloren haben, häufig frakturgefährdet sind. Um die Empfindlichkeit des Zahnes bis zur Neuversorgung zu minimieren, empfiehlt sich der Verschluss des "Loches" mit einem zuckerfreien Kaugummi.

Zahn ausgeschlagen

Sofern bleibende Zähne im Ganzen verloren gehen, ist unter bestimmten Umständen eine Wiedereinsetzung des Zahnes im Kieferknochen möglich und empfehlenswert.

Der dauerhafte Erfolg des Wiedereinsetzens eines Zahnes hängt entscheidend von der Verweildauer des Zahnes außerhalb des Mundes und vom Aufbewahrungsmedium / Transportmedium ab. Der Zahn sollte so schnell wie möglich wieder vom Zahnarzt in Rostock in das Zahnfach gesetzt werden. Bitte versuchen Sie dies nicht selbst, da eine adäquate Reinigung und exakte Repositionierung des Zahnes nur durch den Zahnarzt in seiner Zahnarztpraxis in Rostock möglich sind. Andernfalls ist der Zahn oft unrettbar verloren. Das ideale Transportmedium stellt eine Zahnrettungsbox dar, welche in der Apotheke rund 20 EUR kostet. Diese ist in den meisten Schulen / Schwimmbädern vorhanden – Leider ist sie sonst wenig verbreitet.

Ansonsten ist das Mittel der Wahl: die Lagerung in gekühlter H-Milch. Ungünstiger ist die Lagerung in einer keimfreien Kochsalzlösung, aber immer noch besser als im normalen Leitungswasser. Ebenso ungeeignet – wegen der zahlreichen Keimen - ist die Aufbewahrung im Mund. Zudem besteht die Gefahr des Verschluckens und der Aspiration.

In jedem Fall muss die Lagerung in trockenen Medien / Taschentüchern vermieden werden, da dies fast immer zu einer unwiderruflichen Austrocknung und Zerstörung der wichtigen Zahnwurzelhaut führen würde. Der Zahn sollte zudem nicht an der empfindlichen Wurzel angefasst werden, sondern oben, an seiner Kaufläche.

Bitte beachten Sie, dass Schläge ins Gesicht, die zum Verlust oder der Fraktur eines Zahnes führen, häufig auch zu für Sie unsichtbaren und nicht spürbaren Knochenfrakturen und Weichteilverletzungen führen kann. Daher ist die Vorstellung beim Zahnarzt in Rostock ratsam. Bei größeren Verletzungen im Gesichtsbereich wenden Sie sich bitte direkt an die Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgische Abteilung einer Klinik.

Fraktur eines Zahnes

Die Fraktur eines Zahnes erfordert häufig komplexe Lösungen. Sollte es sich nur um geringfügige Abplatzungen der obersten Zahnschicht (Zahnschmelz) handelt, so genügt in der Regel die Glättung der Zahnoberfläche beziehungsweise die Versorgung mit einer kleinen Füllung. Sofern große Teile des Zahnes frakturiert sind, (oft bei Fahrradunfällen oder Sportverletzungen) liegt oft der Zahnnerv frei / ist irritiert - Dies ist häufig mit Schmerzen verbunden.

In diesen Fällen ist eine möglichst rasche Versorgung durch einen Zahnarzt in seiner Zahnarztpraxis z.B. in Rostock angezeigt.

Aufbiss- / Berührungsempfindlichkeit eines Zahnes

In diesen Fällen ist meist die Zahnwurzel entzündet. Bitte hier nicht lange warten, da diese Entzündung innerhalb kurzer Zeit zu massiven Schwellungen führen kann. Bitte vermeiden Sie körperliche Anstrengungen und Sonnenexposition sowie den Genuss anregender Mittel (wie Kaffee, Cola, Tee etc.). Der schmerzende Zahn sollte vorrangig gekühlt werden.

Kälteempfindlichkeit eines Zahnes

Diese hat häufig mehrere Ursachen. Es kann sich um eine Karies als auch um eine undichte Füllung handeln - Hier muss ein Zahnarzt aufgesucht werden. Vermeiden Sie bis dahin die weitere Reizung des Zahnes. Manchmal sind die Zähne auch nach der Versorgung mit einer neuen Füllung oder Krone kälteempfindlich. Dies kann normal sein – allerdings sollte die Kälteempfindlichkeit tendenziell abnehmen und nicht zunehmen. Eine weitere Ursache für die Empfindlichkeit sind freiliegende Zahnhälse.

In Fällen starker Empfindlichkeit empfiehlt sich Abdeckung der betroffenen Zahnhälse mit einem zuckerfreien Kaugummi bis zur Behandlung durch einen Zahnarzt.

Häufig führt auch die Überbelastung einzelner Zähne oder Zahngruppen zu deren Empfindlichkeit. In der Praxis erlebt man oft stressbedingtes Aufeinanderpressen der Zähne, das Kauen auf Zunge, Wange oder anderen Gegenständen wie z. B. Bleistiften. Normalerweise sollten die Zähne außer bei der Nahrungsaufnahme nicht „arbeiten“. Im Ruhezustand sollten die Lippen zwar geschlossen, die Zahnreihe wenige Millimeter weit auseinanderliegen. Eine Therapie mit einer Kunststoffschiene ist als Mittel der Wahl zu empfehlen, was allerdings keine Notfallmaßnahme ist.

Zahnfleischbluten

Sofern keine stärkere Blutung oder zusätzliche Symptome vorliegen, handelt es sich dabei in der Regel nicht um einen Notfall. Zahnfleischbluten wird häufig durch den Wechsel einer Zahnbürste verursacht (immer möglichst darauf achten Zahnbürsten mit abgerundeten Borsten, kleinem Bürstenkopf und mit weichen Borsten zu kaufen, die Herstellerfirma ist nur zweitrangig) und den Fehlgebrauch bzw. Abrutschen von Zahnseide. Ursache ist häufig auch das Vorliegen einer Parodontitis (Zahnfleischentzündung) oder die Verletzung mit Zahnstochern oder harten / scharfen Nahrungsbestandteilen. Eine sorgfältige Mundhygiene mit Zahnbürste, Zahnzwischenraum-Reinigern (bevorzugt Zahnseide beziehungsweise Interdentalbürsten der richtigen Größe) und einem Mundwasser sind wichtig, um die Zahl der krankmachenden Bakterien gering zu halten.

Wärmeempfindlichkeit eines Zahnes

Hierbei handelt es sich meist um eine Nerv-Entzündung des Zahnes. Typisches Symptom ist auch die kurzzeitige Linderung bei Spülung mit kaltem Wasser. Vermeiden Sie hier Wärmezufuhr. Es muss in diesen Fällen ein Zahnarzt aufgesucht werden - auch wenn der Schmerz plötzlich vollständig zurückgeht. Ursache ist hier meist das endgültige „Absterben“ des Zahn-Nerves. Zwar verschwinden dann die Schmerzen - der Schein trügt aber - da es innerhalb von Tagen und Wochen, kurzfristig zu einer starken Vereiterung des Zahnes kommen kann.

Das Mittel der Wahl bei einer solchen Pulpitis ist die Einleitung einer Wurzelbehandlung beim Zahnarzt in Rostock.

Bruch einer Kunststoffprothese

Es kann durchaus vorkommen, dass eine Kunststoffprothese in der Mitte bricht oder ein einzelner Zahn herausbricht. In beiden Fällen muss die Prothese durch ein zahntechnisches Labor überarbeitet und repariert werden. Sofern dies am Wochenende oder feiertags passiert, fragen Sie bitte vorher bei Ihrem diensthabenden Zahnarzt in Rostock an, ob er die Möglichkeit, hat diese zu reparieren. In den meisten Fällen steht in diesen Zeiten leider kein zahntechnisches Labor zur Verfügung. Einige Zahnärzte besitzen einen Spezialkleber, mit dem die Prothese zumindest provisorisch bis zum nächsten Werktag repariert werden kann.

Ich empfehle dringend davon ab, die Bruchstücke selbst zu verkleben. Handelsübliche Sekundenkleber sind in den meisten Fällen wasserlöslich und folglich instabil in der Mundhöhle. Aufgrund des Speichels löst sich die Klebeverbindung dann schnell wieder auf – zudem sind solche Sekundenkleber gesundheitsgefährdend.

Schon ein einmaliger eigenmächtiger Klebeversuch führt außerdem meist dazu, dass die Bruchflächen verunreinigt werden und der Zahnarzt die Bruchteile damit nicht mehr korrekt in die Ursprungsposition zurücksetzen kann oder sein Spezialkleber nicht mehr hält.

Bestehen einer scharfen Kante

Scharfe Kanten können durch abgebrochene Zahnfragmente, abstehende / überschüssige Füllungen, abstehende kieferorthopädische Drähte, beschädigte Provisorien und anderen Dingen verursacht werden. Sie sind meist äußerst unangenehm, da man mit der Zunge an diesen „spielt“ und sich dadurch oft in der Mundschleimhaut kleine Verletzungen und Schnittwunden bilden. Vermeiden Sie selbst in der Mundhöhle Hand anzulegen, da dies häufig die Situation verschlimmert – dagegen ist es für den Zahnarzt in der Regel eine Kleinigkeit.

Sofern scharfe Kanten zum Aufscheuern der Mundschleimhaut führen, empfiehlt die vorübergehende Abdeckung des störenden Bereiches mit einem zuckerfreien Kaugummi.

Dicke Backe

Eine dicke Backe beruht in aller Regel auf eine akute bakterielle Infektion. In diesen Fällen muss in jeden Fall eine weitere Ausbreitung der Infektion in die Weichteile verhindert werden.

Wenn die dicke Backe mit Fieber oder Übelkeit einhergeht, muss umgehend der Zahnarzt aufgesucht werden. Bitte beachten Sie, dass eine dicke Backe in fast keinem Fall von alleine zurückgeht. Unterstützende Maßnahmen sind kalt-feuchte Umschläge als auch die Vermeidung körperlicher Anstrengungen und Wärmezufuhr.

Eine dicke Backe kann aber auch andere Ursachen haben: z. B. :

  • Muskelverspannung
  • Entzündung einer Speicheldrüse

Bitte suchen Sie zur Abklärung einen Zahnarzt in seiner Zahnarztpraxis auf.

Kieferklemme (Mund geht nicht völlig auf)

Es gibt viele Ursachen für eine Kieferklemme. Die häufigste Ursache sind Entzündungen im Bereich der Weisheitszähne. Aber auch Muskelverspannungen können diese auslösen.Es sollte ein Zahnarzt aufgesucht werden.

Kiefersperre (Mund geht nicht völlig zu)

Oft ist ein „Ausrenken“ des Kiefergelenks dafür verantwortlich, wenn Sie den Mund nicht mehr ganz schließen können. Das „Einrenken“ erfolgt durch einen Zahnarzt.

Zu hohe / unpassende Füllungen oder noch nicht richtig angepasster Zahnersatz können auch zu einer Kiefersperre führen. Bitte beachten Sie dass zu hohe zahnärztliche Versorgungen sich nicht von alleine „einbeißen“ – die modernen Materialien wie Keramiken sind zu hart dafür.

Druckstelle durch eine Prothese

Neu hergestellte oder frisch unterfütterte Prothesen führen oft zu Druckstellen – das ist in vielen Fällen nicht zu vermeiden. Dies kann äußerst schmerzhaft und unangenehm sein. Wenn die Druckstelle nicht zeitnah behoben werden kann, so empfiehlt sich die vorübergehende Entfernung der Prothese aus dem Mund. Einige Stunden vor dem Zahnarztbesuch sollte die Prothese aber jedenfalls wieder getragen werden, da der Zahnarzt nur so erkennen kann, an welcher Stelle genau die Prothese nicht korrekt passt und verändert werden muss. Vermeiden Sie bitte sehr saure Nahrungsmittel und körnige Speisen, sofern eine Druckstelle besteht, da Letztere unter die Prothese gelangen könnten und damit zusätzliche Druckstellen / Schmerzen verursachen könnten.

Zum Schluss: Nicht Alles hat seine Ursache in der Zahnmedizin!

Zahnschmerzen können auch noch durch Erkrankungen in anderen Teilen als der Mundhöhle vorgetäuscht werden. Oft sind es die Entzündungen der Nasennebenhöhlen (Sinusitis), welche Beschwerden in den Mundbereich ausstrahlen lassen.

Sie können dies selbst recht schnell selbst grob prüfen:

Wenn die Schmerzen beim Nach-vorne-Beugen oder Bücken des Oberkörpers schlimmer werden oder Sie vor Kurzem eine Erkältung durchgemacht haben – dann kann dies ein Hinweis darauf sein und so ist in diesen Fällen die Konsultierung eines HNO-Arztes oder eines Hausarztes zu empfehlen.

Zu den Medikamenten

Es gibt zahlreiche bei Zahnschmerzen wirksame Medikamente. Die üblichsten sind Ibuprofen, Parazetamol und Aspirin. Die Einnahme vom blutverdünnenden Aspirin sollte, sofern nicht ausdrücklich durch ihren Haus- oder Zahnarzt empfohlen, nicht nach zahnärztlich-chirurgischen Eingriffen, wie Zahnentfernungen, Implantationen oder Wurzelspitzenresektionen erfolgen, da es Blutungen aus der Wunde befördern kann. Welches Medikament und ich welcher Dosierung in Ihrem Fall angezeigt ist, erfahren Sie durch Ihren Zahnarzt oder den Apotheker.

Zu Antibiotika

In der Praxis in Rostock betreue ich oft Patienten, welche Antibiotika nehmen sollen, da sie bakterielle Infektionen aufweisen, welche zurückgedrängt werden sollen. Ich empfehle diesen Patienten grünen Tee zu trinken.

Der ägyptische Wissenschaftler Dr. Mervat Kassem fand heraus, dass Antibiotika deutlich besser wirken, wenn die Patienten zeitgleich grünen Tee trinken. Er testete 2008 die Wirkung von Antibiotika an den Erregern von 28 Infektionskrankheiten bei gleichzeitigem Konsum von grünem Tee. Der grüne Tee verstärkte die Wirkung durchgehend. Einige zunächst gegen die Antibiotika resistente Keime wurden anscheinend durch den Tee-Konsum wieder angreifbar durch die Antibiotika. Eine Zusammenfassung seiner Arbeit ist in englischer Sprache http://www.eurekalert.org/pub_releases/2008-03/sfgm-gth032808.php nachzulesen.

Da in einer Studie von Shinichi K et-al (Green tea consumption and mortality due to cardiovascular disease, cancer and all causes in Japan, in JAMA, 296/2006, S. 1255–65) 5 oder mehr Tassen wirksam waren empfehle ich ebenfalls 5 Tassen am Tag. Dr. Mervat Kassem fand aber heraus, dass auch geringer Dosen wirksam sein können („In some cases, even a low concentration of green tea was effective“), daher sind die 5 Tassen sicher nicht dogmatisch zu sehen.