Zauberwort Nummer eins:

Vorsorge, statt nachsehen!

Die Vorsorge - auch Prophylaxe genannt - beschäftigt sich mit vorbeugenden Maßnahmen, die die Entstehung von Krankheiten an Zähnen und am Zahnhalteapparat verhindern sollen.

Ich als Zahnarzt in Rostock beziehe mich hier in meinem Teil nur auf die Individualprophylaxe, da ich diese hauptsächlich in meiner Praxis als in Rostock praktiziere. Für Kinder bieten wir in unserer Praxis natürlich das gesamte Spektrum der Individualprophylaxe an – um sie möglich gut zu schützen und eine lange Periode der Zahngesundheit zu ermöglichen.

Man unterscheidet verschiedene Ebenen der Prophylaxe:

  • Primäre Prävention

    Dadurch soll das Auftreten neuer Krankheiten verhindert werden. In der Zahnmedizin ist das die tägliche Mundhygiene mit Zahnbürste, Zahnpasta und Zahnzwischenraum-Reinigung. Weiterhin spielt auch die Vermeidung zuckerhaltiger Lebensmittel und die Fluoridierung hier hinein.Fragen Sie bei Ihrem Zahnarzt Ihrer Nähe - z.b. in Rostock - nach.

  • Sekundäre Prävention
    • möglichst frühe Diagnose der Karies im Speziellen und anderer auftretender Krankheiten im Allgemeinen
    • sowie deren Behandlung zur vollständigen Heilung
    • und/oder Einschränkung der Krankheitsausbreitung
    • Besuch zur Routine-Kontrolle in der Zahnarztpraxis in speziell auf die betreffenden Person angepassten Intervallen gehören
  • Tertiäre Prävention

    Ist vor Allem die Vermeidung von Komplikationen, die bei der Behandlung bereits entstandener Krankheiten auftreten können.

  • 1. Basisprophylaxe

    tägliche Zähneputzen, - für großen Personenkreis

  • 2. Intensivprophylaxe

    Maßnahmen wie Fissurenversiegelung oder umfangreichere Instruktionen und Motivationen - Richten sich an Personen mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko.Ihr Zahnarzt Ihrer Nähe - z.b. in Rostock - berät Sie gern hierzu.

zahn-bestandteile

Da Plaque und deren Stoffwechselprodukte / Säuren der Hauptverursacher für Karies bzw. Erkrankungen des Zahnhalteapparates sind gilt es diese bei der Prophylaxe zu beseitigen. Wir können es nie vermeiden, dass es Plaque in unserer Mundhöhle gibt. Es sollte aber durch die tägliche Reinigung ein Zustand der relativen Keimarmut erreicht werden. Speziell die mehrere Tage bis Wochen alte Plaque ist besonders gefährlich, was später noch beschrieben wird. In Ihrer Zahnarztpraxis in Rostock kann der Zahnarzt diese anfärben und Ihnen Ihre Problemstellen zeigen.

Mundhygiene allgemein

Ziel der Mundhygiene ist die regelmäßige und gründliche Entfernung von Speiseresten und Plaque, um

  • Karies
  • parodontalen Erkrankungen
  • Mundgeruch vorzubeugen
  • sowie sie Sicherstellung des langfristigen Erfolges bereits bestehender Restaurationen wie Füllungen und Zahnersatz
  • [die Ästhetik zu sichern (Zähne, welche hell werden und bleiben)]

Dies kann

  • häuslich durchgeführt werden im Rahmen der täglichen eigenen Mundhygiene
  • als auch die in Ihrer Zahnarztpraxis in Rostock im 6 Monatsrhythmus durchgeführte erweiterte und gründlichere professionelle Zahnreinigung (PZR)

Speziell von Patienten gewünschte weiße Zähne sind in der Regel gut mittels einer PZR zu erhalten, da dabei von außen kommende (extrinsische) Verfärbungen vom Tee-, Tabak-, Rotwein- wie auch Kaffeekonsum gut beseitigbar sind. Innere Verfärbungen durch avitale Zähne sind dadurch nicht entfernbar, dieses ist nur durch inneres Bleichen durch den Zahnarzt z.B. in Ihrer Zahnarztpraxis in Rostock machbar, was allerdings nicht mehr Bestandteil von Prophylaxe ist. Es bleibt zu betonen, dass Prophylaxe vor allem die Gesunderhaltung des Zahnapparates zum Ziel hat und nicht einzig strahlende Zähne, wie vielerorts beworben wird.

Mundhygiene speziell

Zähneputzen

2mal tägliches Zähneputzen wird als ausreichend erachtet, bitte nach dem Essen mindestens 20 Minuten warten, speziell nach dem Konsum von säurehaltigen Speisen wie Obst oder Säften. Alternativ kann auch durch das Trinken von basischen Getränken wie Milch diese Zeit verkürzt werden. Es kann hilfreich sein nach dem Essen sich kräftigen nach Mund mit Wasser auszuspülen um grobe Essensreste schonen vom Zahn zu entfernen und somit das Ausmaß der Säure-Attacke zu begrenzen.

   

Zur Zahnbürste

zahnbuersten

Handzahnbürste

Zahnbürsten mit abgerundeten Borstenenden, kleinem Bürstenkopf und mit weichen Borsten sind zu empfehlen. Diese Merkmale sind in meinen Augen bedeutender – die Herstellerfirma ist nur zweitrangig.

Elektrische

Eine elektrische Zahnbürste ist eine sich oft lohnende Alternative.Eine Handzahnbürste ist bei korrekter Anwendung genauso geeignet zur täglichen Zahnpflege, doch wird sie oft falsch verwendet. Hier liegt ein Vorteil der elektrischen Zahnbürste.

Den Bürstenkopf setzt man am Zahnfleischrand an und bewegt ihn vom Zahnfleisch ausgehend über den Zahn. Für jeden Zahn setzt man also neu am Zahnfleisch an, und putzt so von Zahn zu Zahn.

Der regelmäßige Wechsel der Bürstenköpfe nach etwa 6–8 Wochen ist wichtig um die Reinigung optimal zu halten und um Verletzungen des Zahnfleisches vorzubeugen. Auch ist hier oft eine größere Motivation vorhanden, da viele Patienten es als technischer empfinden. Auch sind die Putzergebnisse im Vergleich mit einer Handzahnbürste bei gleicher Putzzeit überlegen.

Mit einer elektrischen Zahnbürste sollte nicht schrubbend vorgegangen werden.

Bei beiden Arten gilt: Bitte an den leicht vergessenen letzten Zahn und besonders dessen Rückseite denken und auch diesen gründlich reinigen. Für Kinder gibt es sowohl spezielle Handzahnbürsten als auch besondere Bürstenaufsätze für elektrische Zahnbürsten.

 

Die richtige Zahnputztechnik

Es gibt verschiedene Zahnputztechniken, ich präsentiere hier die in meinen Augen für den entsprechenden Personenkreis am Besten geeignete Zahnputztechnik. Individuelle Abweichungen / Veränderungen sind möglich und oft auch wünschenswert – bitte sprechen Sie mich in meiner Praxis in der Innenstadt von Rostock gern darauf an, so können wir die für Sie am besten geeignete Putztechnik herausfinden.

Für Kinder im Säuglingsalter

Hier gilt das Hauptaugenmerk alle Flächen möglichst von den Eltern zu putzen, mindestens einmal am Tag. Kommen Sie gern auch mit Ihrem Säugling in meine Praxis in Rostock, dann zeige ich Ihnen wie Sie dies am besten bewerkstelligen.

Kleinkinder und Kinder

Eltern sollten ihren Kindern die sogenannte "KAI-Technik" beibringen. Dabei kann die Zahnbürste einfach nur schrubbend (Bewegungsrichtung: vor und zurück) über die Zähne geführt werden. Die Abkürzung KAI steht für:

  • K = Kaufläche: Es werden zuerst die Flächen gereinigt, die zum Kauen benutzt werden.
  • A = Außenseite: Es werden die Außenflächen gereinigt.
  • I = Innenseite: Es wird die Innenseite gereinigt.

Da die Kinder am Anfang das erste Mal sich allein die Zähne putzen muss hier eine sorgfältige Übung erfolgen. Unbedingt sollten die Eltern in den ersten Jahren bei Ihren Kindern nachputzen. Beim Zahnarzt z.B. in Ihrer Zahnarztpraxis in Rostock erhältliche Anfärbetabletten oder die zahnärztliche Anfärbung im Rahmen der Individualprophylaxe zeigen die Fortschritte bzw. Schwachstellen auf.

Dieses Nachputzen ist bis zum 6. Lebensjahr des Kindes nötig, da die Feinmotorik des Kindes bis dahin nicht ausreicht, um ein gutes Putzergebnis zu erreichen.

Erwachsene:

Bewährt hat sich die modifizierte Bass-Technik.

In einem Winkel von 45° werden die Borsten der Zahnbürste auf Zähne und Zahnfleisch aufgesetzt. Vibrierende, kurze, rüttelnde Bewegungen werden unter leichtem (!), gleichmäßigem Druck durchgeführt, abschließend wird die gelöste Plaque mit einer Drehbewegung in Richtung Zahnkrone ausgewischt. An derselben Stelle ist das Vorgehen etwa 3 – 5 mal zu wiederholen. Systematisch werden zunächst alle Zähne im Oberkiefer, dann die im Unterkiefer geputzt.

Bitte auch an die Innenflächen denken. Ein zu großer Anpressdruck kann Ursache für den Rückgang des Zahnfleisches sein. Sie können es gern zuhause testen und mit einer Zahnbürste auf ihre Haushaltswaage drücken – es sollte maximal ein Druck von 50g aufgebaut werden.

Zur Zahnpasta

Die Zahncreme unterstützt die mechanischen Zahnreinigung, vor allem durch das oft enthaltende Fluorid, welches präventiv wirkt und sogar anfängliche sehr kleine Schäden beseitigen kann. Die Zahncreme besteht aus einer weichen Paste oder einem Gel; ihre Hauptbestandteile sind Putzkörper unterschiedlicher Zusammensetzung, Schaumbildner, Netz- und Feuchthaltemittel, Geschmacks- und Aromastoffe, Konservierungsmittel sowie Farb- und Zusatzstoffe.

Fragen Sie hierzu bei Ihrem Zahnarzt - z.B. in Ihrer Zahnarztpraxis in Rostock - nach.

Putzkörper (zum Beispiel Silikatverbindungen) entfernen zusammen mit der Zahnbürste Plaque und schädliche Bakterien mechanisch von der Zahnoberfläche. Sie sind hauptsächlich für die positive Wirkung der Zahnpasta verantwortlich. Alle weiteren Zusätze sind lediglich Hilfsmittel. Schaumbildner (beispielsweise Natriumlaurylsulfat) unterstützen die gleichmäßige Verteilung der Zahncreme im Mund. Weiterhin lockern diese Schaumbildner die Essensreste und Zahnbeläge auf, wodurch die Reinigungswirkung besonders an solchen Stellen verbessert wird, die mit der Zahnbürste schwer zu erreichen sind.

Die abgelöste Plaque wird durch die enthaltenen Netzmittel gebunden und kann so nach Beendigung des Putzvorgangs leichter ausgespült werden.

Feuchthaltemittel wie Sorbitol werden in vielen Zahnpasten verwendet, um diese vor dem Austrocknen zu bewahren. Außerdem sorgen Geschmacks- und Aromastoffe sowie Sorbitol für den frischen Geschmack der Zahnpaste.

Vor der eigenmächtigen täglichen Anwendung von besonderen Zahnpasten ( z. B. für empfindliche Zahnhälse oder solche mit "Aufhellungseffekt" gegen Farbablagerungen etc. ) sollten Sie unseren zahnärztlichen Rat in einer Praxis z. B. in Rostock einholen.

Stark abrasive Pasten können den empfindlichen Wurzelzement und den Zahnschmelz abreiben.

Die Fähigkeiten dazu ist in der Regel mit dem RDA/REA-Wert (Radioactive Dentine Abrasion/Radioactive Enamel Abrasion) gekennzeichnet, je höher dieser Wert ist, desto stärker ist der Abtrag der die Zahnpaste auf dem Zahn verursacht. Leider ist dieser Wert nur in den seltensten Fällen auf der Tube direkt vermerkt, und wenn - dann oft in kleiner Schrift. Sie können diese Information einfach in Erfahrung bringen unter

http://www.zahnpastainfo.de/  

Leider können machen Zusatzstoffe allergischen Reaktionen auslösen. Geschmacks- und Aromastoffe (beispielsweise Menthol, Zimtöl, Pfefferminzöl oder andere Öle) kommen hierbei in Frage. Konservierungsmittel sind auch mögliche Verursacher (zum Beispiel Hydroxybenzoesäureester, Parabene).

Es gibt spezielle Zahnpasten für Allergiker. So gut wie keine Allergien sind gegen das amphotere Tensid Cocamidopropylbetain (oft in Kinderzahncremes enthalten) und andere Zusätze wie Allantoin oder Kamille bekannt.

Fluoridgehalt:

Das Thema Fluorid in Zahnpaste ist umstritten.

Vor dem 6. Monat sind keine zwingenden Fluoridierungsmaßnahmen erforderlich. Wenn Fluorid als Tabletten in dieser Zeit gegeben wird, sollte nicht gleichzeitig fluoridhaltige Zahnpasta genutzt werden, da es zu Überdosierungen (Gefahr von Dentalfluorose) kommen kann.

Sobald der ersten Milchzahn erscheint sollen mit Kinderzahnpasta (maximal 500 ppm Fluorid) 1–2 mal am Tag gereinigt werden – Die Eltern putzen, dabei können wir Ihnen einige Tipps vor Ort in unserer Zahnarztpraxis in Rostock geben, wie Sie dies am Besten bewerkstelligen.

Ab dem 2. Jahr sollten die Milchzähne zweimal täglich geputzt werden, besonders wichtig ist eine abendliche gründliche Reinigung durch die Eltern.

Ergänzend wird die Verwendung von fluoridhaltigem Speisesalz empfohlen, spezielle Fluoridtabletten sind im Allgemeinen nicht notwendig und nur nach Rücksprache mit einem Kinderarzt / Zahnarzt in seiner Zahnarztpraxis z.B. in Rostock zu verabreichen.

  • Kinder ab 6 Jahre 1000ppm
  • Ab 10 Jahren 1500ppm / Erwachsenenzahncreme

Achtung – Viel hilft nicht immer viel:

Zu viel Fluorid kann Nachteile mit sich bringen: Bei Kinder un ter 6 Jahren kann Zahnpasta mit einem Gehalt von deutlich mehr als 1000 ppm zu einem erhöhten Risiko von dentaler Fluorose führen. Eine solche Fluorose kann macht sich oft bemerkbar in weißlich- bis bräunliche Verfärbungen in Form von Flecken oder Streifen auf dem Zahnschmelz.

Für Erwachsene gilt dies nicht mehr, da hier das Fluorid nicht mehr in dem maße aufgenommen wird – Hier wird eine Zahnpaste mit einem Fluoridgehalt von etwa 1500 ppm als günstig für den täglichen Gebrauch eingeschätzt. Es gibt auch Zusatzprodukt, wie gel - ähnliche Zahnpasten, die häusliche einmal in der Woche eingenommen werden sollten. Hierzu berate ich Sie gern in meiner Praxis in der Innenstadt von Rostock, da hierzu eine individuelle Abwägung nötig ist.

Weitere Beimengungen können sein:

Triclosan und Pyrophosphat mit einer möglicherweise hilfreichen Wirkung auf den Zahnhalteapparat.

Triclosan wirkt antibakteriell und kann Zahnfleischentzündungen reduzieren sowie deren Neuentstehung verhindern helfen. Triclosan steht allerdings in Verdacht allergiefördernd zu sein. Pyrophosphat ist eine energiereiche Phosphorverbindung, die der Mineralisation der Plaque und somit die Bildung von Zahnstein nachhaltig entgegenwirken kann.

Zahnstein entsteht durch die Einlagerung von Mineralien aus dem Speichel in die Plaque. Daher sind besonders von Plaque betroffene Stelle die Ausführungsgänge der Speicheldrüsen:

  • Innenseite der Unterkieferschneidezähne
  • Außenseite der Oberkiefer-Molaren

Zahnzwischenraumpflege

In unserer Zahnarztpraxis in Rostock legen wir besonderen Wert auf die Vorbeugung. Da oft die Reinigung der Zahnzwischenräume vernachlässigt wird (groben Schätzungen haben etwa 30 % der deutschen Bevölkerung Zahnseide im Haushalt) legen wir hier unseren Fokus und versuchen Ihnen diesen wichtigen Teil der täglichen Zahnpflege näher zu bringen. Da hier ein persönliches Zeigen und Erklären wichtig ist bitten wir Sie persönlich bei uns in unserer Praxis in der Innenstadt von Rostock oder bei Ihrem Zahnarzt vorbeizuschauen.

Zahnseide

Zahnseide dient dazu, die Zwischenräume der Zähne von Zahnbelag (Plaque, Bakterien) und Essensresten zu reinigen, es sollten einmal täglich die Zahnzwischenräume gereinigt werden. Somit kann man der Entwicklung der prognostisch ungünstigeren Karies in den Zahnzwischenräumen aber auch einer Parodontitis vorgebeugt werden.

Zahnseide

Zahnseide ist gewachst und ungewachst erhältlich.

Gewachste Zahnseide soll besser über die Zahnflächen gleiten, rutscht aber in der alltäglichen Praxis jedoch leichter zwischen den Fingern weg. Weiterhin gibt es durchaus empfehlenswerte Zahnseide, die mit Fluoriden oder Pfefferminzgeschmack imprägniert ist. Wir können Ihnen dazu gern weiterführende Auskünfte und Empfehlungen in unserer Praxis geben.

„Fädeln“ mit der Zahnseide ist eine gute Methode, um Zahnbelag zwischen den Zähnen zu entfernen. Im Gegensatz dazu kann mit der Zahnbürste nur 70 % der Zahnoberfläche gereinigt werden kann – jedoch dabei nahezu keine Reinigung zwischen den Zähne stattfindet - und somit nur ein Teil des Zahnbelages entfernt wird.

In den Zahnzwischenräumen berühren sich die Zähne an den Kontaktpunkten. Direkt unterhalb dieser Berührungspunkte beider Zähne befinden sich die Stellen, an denen am häufigsten eine Karies im Erwachsenenalter entsteht. Diese Stellen kann man schwer mit der Zahnbürste reinigen.

Zahnseide und Zahnbürste sind beides unverzichtbare Utensilien für die tägliche Reinigung – man sollte keine der beiden weglassen.

Mit Zahnseide / Zahnbürste kann man nur der weiche Zahnbelag (Plaque) entfernt werden. Zahnstein ist zu fest dafür und sollte durch den Zahnarzt / zahnärztlichem Personal z.B. in Ihrer Zahnarztpraxis in Rostock entfernt werden. Durch die regelmäßige Anwendung von Zahnseide wird Zahnbelag zwischen den Zähnen schon im Ansatz beseitigt, so dass als weitere Folge die Zahnstein-Neubildung in der Regel stark eingeschränkt werden kann.

Zahnseide im Zahnzwischenraum

Wie benutze ich die Zahnseide richtig?

  • Die Zahnseide mit den Fingern einwickeln – was am Einfachsten persönlich zu erklären ist – und nun nur ein kleines freien Zahnseide-Stück zwischen den Finger frei lassen. Nun vorsichtig ohne viel Druck zwischen die Zähne einfügen bis der Widerstand aufgibt und Sie zwischen den Zähnen sind. Hier bitte nicht zu fest drücken, da Sie sonst die Zahnseide schmerzhaft in das Zahnfleisch pressen und dieses empfindlich verletzt werden kann.
  • Der Zahn wird vorsichtig mit einigen Auf- und Ab- Bewegungen bis kurz unter dem Zahnfleischsaum gereinigt. Dabei Mehrmals in die Richtung des einen und des anderen Zahnes pressen um eine wirkliche Reinigung am zahn zu gewährleisten und nicht nur den Zwischenraum ohne Zahnkontakt zu berühren.
  • Die Anwendung von Zahnseide kann erst ab dem 10. Lebensjahr effektiv geübt werden. Bei Kindern ist die Anwendung von Zahnseide zwischen dem vierten und fünften Milchzahn (sog. Prämolaren) durch die Eltern sehr sinnvoll, weil hier oft Karies im Zahnzwischenraum entsteht.
  • Die Benutzung von Zahnseide empfiehlt sich bis ins hohe Alter, bis zum Verlust des letzten Zahnzwischenraums. Es ist auch nie zu spät damit anzufangen! Sprechen Sie uns gern in der Praxis in Rostock darauf an, wir zeigen es Ihnen gern!
  • Auch überkronte Zähne sollten mit Zahnseide gereinigt werden. Der Schwerpunkt liegt dann aber auf den Kronenrändern, die oft besonders anfällig für die Bildung von Zahnbelag sind.
  • Oft tritt bei der erstmaligen Benutzung von Zahnseide Zahnfleischbluten auf. Ein häufiger Grund ist dabei eine schon vorhanden Zahnfleischentzündung (Gingivitis). Das Zahnfleischbluten ist somit keine Ursache der Zahnseiden-Benutzung, sondern ein Zeichen, dass es gut war damit angefangen zu haben. Bitte nutzen Sie unbedingt die Zahnseide weiter und lassen Sie sich den praktischen Umgang damit bei uns zeigen - Diese Entzündung geht bei regelmäßiger Anwendung von Zahnseide in der Regeln schnell zurück.

Interdentalbürsten

Gerade bei jüngeren Patienten ist die Zahnseide sehr empfehlenswert und ausreichend. Aber mit steigendem Alter werden auch die Zahnzwischenräume etwas ausgedehnter und somit wird mit der Zahnseide nicht mehr effektiv der gesamte Raum gereinigt. Hier sind nun die Interdentalbürsten in verschiedenen Größen angezeigt. Wichtig hier ist, dass Sie in Absprache z. B. mit Ihrem Zahnarzt in Rostock in seiner Zahnarztpraxis die geeignete Größe der Bürsten auswählen. Sie darf nicht zu klein sein – da hat sie einen ähnlich geringen Reinigungseffekt wie die Zahnseide – Sie darf aber auch nicht zu groß sein, dass die Papille zwischen den Zähnen (Interdentalpapille) verletzt oder zerstört wird. Oft brauchen einzelne Zähne noch weitere Größen, so dass die meisten Patienten von uns 2 verschiedene Bürsten für verschiedene Zahngruppen empfohlen bekommen. Neuerdings empfehlen wir einmal in der Woche die Bürsten in ein spezielles Gel zu tauchen und dann die Zwischenräume zu reinigen. Dieses gel enthält spezielle Fluoride.

Interdentalbuersten

Prothesenhygiene

Auch Zahnersatz / Prothesen brauchen intensive tägliche Pflege und Reinigung. Die Oberfläche des Zahnersatzes ist, wie die eigenen Zähne von Plaqueablagerungen betroffen, ebenso die Zwischenräume zwischen Kiefer und Zahnprothese und zwischen eigenen Zähnen und Zahnprothese.

Nachlässige Prothesenhygiene kann zu Mundgeruch, Zahnfleischentzündungen und Karies an den verbleibenden eigenen Zähnen führen - der Verlust weiterer Zähne kann die Folge sein!

Was muss ich tun?

  • Reinigen Sie herausnehmbaren Zahnersatz stets außerhalb des Mundes – nur so können Sie auch die Unterseite der Prothese von Speiseresten und Bakterien befreien.
  • grobe Ablagerungen werden mit der Zahnbürste mindestens einmal am Tag / besser nach jeder Mahlzeit entfernt.
  • Die verwendete Zahnpasta sollte nur wenige Schleifkörper enthalten und somit einen geringen RDA Wert aufweisen. So können Abrasionsschäden und damit eine rauhe Zahnersatzoberfläche, an der sich Bakterien ansiedeln können, vermieden werden. Den RDA Wert können Sie auf http://www.zahnpastainfo.de/ herausfinden.
  • Einmal täglich kann ein Reinigungsbad mit Gebissreinigungstabletten durchgeführt, oft wird dies vom Patienten als angenehm empfunden, da dadurch ein für sie frischeres Gefühl entsteht.

Speziell bei Kindern

Speziell bei Kindern legen wir großen Wert auf die Prophylaxe und versiegeln die Fissuren, wenn dies angezeigt ist. Was kann man sich darunter vorstellen? Nach dem Zahndurchbruch können die nun erreichbaren Fissuren durch Mikroorganismen besiedelt werden. Da Fissuren manchmal sehr tief (bis zu 1 mm) und sehr schmal (50μm, dies entspricht ungefähr einer Haardicke) sein können, ist eine effektive Reinigung häufig dort unmöglich.

Wir können bei kariesgefährdeten Kindern kurz nach dem Zahndurchbruch die noch kariesfreien Fissuren mit einem dünnflüssigen Kunstharz- oder Kompositmaterial versiegeln. Durch diesen hermetisch dichten Verschluss können keinen Keime / Bakterien sich in diesen schwer zu reinigenden Stellen ansiedeln. Die nun glatte und furchenfreie Oberfläche der Fissurenversiegelung ist dagegen optimal beschaffen für die tägliche häusliche Reinigung.

Ist die Fissur bereits besiedelt oder gar beschädigt, so muss diese erst durch Beschleifen gereinigt und evtl. etwas erweitert werden (erweiterte Fissurenversiegelung), durch diese zunächst invasiven Arbeitsschritte erreicht man jedoch auch hier eine der Mundhygiene gut zugängliche glatte Oberfläche. Durch intensives Zeigen und Anlernen des Kindes in der richtigen Mundhygiene kann somit ein Baustein für ein möglichst lebenslang kariesfreies Gebiss gesetzt werden - was immer das Ziel unserer Arbeit ist.

Kurzes zum Thema Ernährungsberatung

  • Kleinkinder sollten am Besten vor allem Wasser oder ungesüßte Tees trinken. Gesüßten Tees, Obstsäfte oder gar Limonade sind ungeeignet und eher zur Mahlzeit in Ordnung.
  • wenn es Süßigkeiten sein müssen, dann nicht über den ganzen tag verteilt, sondern auf einmal - dann kann es auch 'etwas mehr' sein
  • erst ca. 30 Minuten nach dem Essen die Zähne putzen - nie direkt danach. Nach dem Essen ist der Zahnschmelz durch die Säure angegriffen und erweicht - würden Sie nun gleich die Zähne putzen, so schädigen Sie Ihre Zähne sehr stark.